Asbest: Abbruch eines Gebäudes in Markkleeberg
Baumaterialien mit Anteilen an Asbest wurden in den achtziger Jahren aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften in großen Mengen in Gebäuden eingesetzt. An Fassaden und Dächern, als Dichtungsmaterial in Nachtspeicherheizungen, in Bodenbelägen und Abdeckplatten finden sich Asbestfasern, warnt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Nach Angaben der International Labour Organization der UN sterben weltweit jedes Jahr Tausende Menschen an den Folgen asbesttypischer Krankheiten. Bei Sanierungen sind daher die einschlägigen Verordnungen und Richtlinien zu beachten und mit äußerster Vorsicht vorzugehen. Es empfiehlt sich unbedingt, bei anstehenden Sanierungen mit dem Amt für Arbeitsschutz zu kooperieren und Spezialfirmen mit der Entsorgung der Materialien zu beauftragen. Ein Beispiel aus unserer Praxis war der Abbruch eines Gebäudes in Markkleeberg bei Leipzig.
In ihrer Ausgabe vom Mittwoch, dem 03.08.2016, berichtet die Leipziger Volkszeitung über unser Bauvorhaben:
„Am Gautzscher Platz in Markkleeberg soll Wohn- und Geschäftshaus entstehen“
„Markkleeberg: Vier Monate nach dem Beginn der Abrissarbeiten ist die ehemalige Poliklinik am Gautzscher Platz in Markkleeberg-West nun wirklich Geschichte. Wie Rathaussprecher Daniel Kreusch erklärte, war die Maßnahme aufgrund des zu DDR-Zeiten in dem Zweigeschosser verbauten Asbestes besonders aufwendig. Spezialisten hätten sich systematisch von außen nach innen vorarbeiten müssen. Erst nach einer sogenannten Asbestfreimessung der Luft habe die Schutzhülle schließlich abgenommen und der verbliebene Rohbau in den vergangenen Wochen mit Baggern abgetragen werden können. …Die Poliklinik war 1976/77 in Metallleichtbauweise auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern errichtet worden. Bis weit in die Neunzigerjahre hinein praktizierten hier verschiedene Haus- und Fachärzte. Später waren mehrere Vereine, die Kleiderkammer und das Möbellager des DRK sowie die Leipziger Tafel in dem Haus untergebracht. Ende 2015 war es sogar mal kurzzeitig als Flüchtlingsunterkunft im Gespräch. Wegen der Asbest-Belastung rückte der Landkreis von der Idee ab (die LVZ berichtete). …
Vorab werde 2017/18 aber noch der Abriss der Garagen am Gautzscher Platz vorangetrieben. Neu geordnet werden soll in diesem Zuge auch der wilde Parkplatz an der Koburger Straße. “
(Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 03.08.2016; Autorin: Ulrike Witt)