Robotron-Abriss geht weiter
Bis Ende Juli soll das frühere Gebäude des Anlagenbaus verschwunden sein – damit entsteht Platz für die SAB
Der Abriss des alten Robotron-Gebäudes an der Gerberstraße in der Leipziger City läuft auf Hochtouren. ,Bei den Außenarbeiten haben wir jetzt Halbzeit erreicht’, erklärt Klaus Weigel, Prokurist der Abrissfirma Caruso. Die Besonderheit: Statt den Schutt abzutransportieren, wird damit der Keller des Gebäudes verfüllt.
Die Sächsische Aufbaubank (SAB) will zwischen Intercity- und Westin-Hotel bis 2017 ihre neue Firmenzentrale errichten. Bis Herbst soll die Entscheidung im internationalen Architekturwettbewerb fallen, der mit 140 000 Euro Preisgeld verbunden ist. 500 bis 600 Mitarbeiter sollen in dem Bürogebäude Platz finden, das ab 2014 hochgezogen wird.
Zuvor haben an der Gerberstraße aber die Bagger das Sagen: Seitdem der Abriss vor etwa vier Wochen gestartet ist, wurde das gut 20 Meter hohe Gebäude bereits zur Hälfte dem Erdboden gleichgemacht. Von der Fassade des 1969 eröffneten, sechsgeschossigen Baus ist kaum noch etwas übrig. Mit einem 29-Meter-Ausleger reißt ein Spezialbagger immer neue Stücke heraus, die von
Maschinen zerkleinert werden. Mit Sprüheinrichtungen am Bagger wird die Staubbelastung gering gehalten. Bis Ende Juli soll von dem früheren Sitz des VEB Robotron-Anlagenbaus nichts mehr zu sehen sein. Die Brachfläche soll anschließend begrünt werden – übrig bleibt dann eine große Wiese.
(Quelle: LVZ vom 18.06.2013; Verfasser: Robert Nößler)