Abbruch von Fernmeldeamt Dresden * Asbest entfernen
„Abrissbagger rollen am Postplatz an“
„Das alte DDR-Fernmeldeamt am Postplatz hat eine Gnadenfrist bekommen. Eigentlich hätte das 1984 fertiggestellte sechsstöckige Gebäude bereits im vergangenen Frühjahr verschwunden sein sollen. Die Berliner CG-Gruppe hat aber das Konzept für den Neubau noch einmal überarbeitet, erklärt der Dresdner Niederlassungsleiter Bert Wilde. Deshalb wurden die ersten Arbeiten verschoben, damit keine zu lange Zeit bis zum Start des Neubaus verstreicht. Doch langsam endet die Gnadenfrist für den einstigen Vorzeigebau. Jetzt wird der Abbruch vorbereitet.
Im Juli hatten Bauleute damit begonnen, die Räume zu entkernen. In den obersten drei Geschossen prägt bereits nackter Beton das Bild. Dort sind Möbel verschwunden. Die Doppelböden, abgehängte Decken und nicht tragende Wände haben wir schon beseitigt, erklärt Wilde. In einigen Räumen stehen große weiße Säcke, sogenannte Big Packs, mit Dämmwolle. Die wird, wie auch andere Schadstoffe, bis November von acht Handwerkern ausgebaut.
Dann folgt der schwierigste Akt. Bevor die Bagger ihre Abbruchhämmer ansetzen, muss bis März nächsten Jahres noch der Asbest raus. Der ist vor allem in den Platten, die die Stahlbetonstützen im gesamten Haus verkleiden. Mit Folien werden die Bereiche abgeschottet, in denen gearbeitet wird. So kann keine asbestbelastete Luft nach außen dringen. Ist das geschafft, können die Bagger das Gebäude Etage für Etage binnen eines Vierteljahres samt Fundament abbrechen.“ …
(Quelle: sz-online.de vom 24.10.2016; Autor: Peter Hilbert)